Wir trauern
um
Dr. med. Peter Wruck
Am 9. Dezember 2022 verstarb nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 79 Jahren unser langjähriger Weggefährte und geschätzter Kollege Dr. med. Peter Wruck.
Er war Initiator und erster Vorsitzender unseres Instituts, dessen Existenz wir seinen bis in die 1980er Jahre zurückreichenden psychotherapeutischen und psychoanalytischen Aktivitäten mitverdanken.
Von Hause aus Facharzt für Neurologie und Psychiatrie, wurde er - als einer der ersten in der damaligen DDR - Facharzt für Psychotherapie und leitete von 1973 bis 1987 die psychotherapeutische Ausbildung, Versorgung und Forschung an der Universitäts-Nervenklinik Rostock.
Neben Veröffentlichungen zur Borderline- und Neurosendiagnostik betreute Dr. Peter Wruck zahlreiche Diplom- und Promotionsarbeiten. Da ihm trotz Nominierung durch die Gesellschaft für Ärztliche Psychotherapie der DDR die Teilnahme an Psychotherapiekongressen im westlichen Ausland verwehrt wurde, ergab sich für ihn an der Universität keine weitere wissenschaftliche Perspektive. So wechselte er an die Rostocker Psychotherapeutische Klinik für Suchtkrankheiten und Neurosen, die er bis 1992 als Chefarzt leitete. Anschließend war er gemeinsam mit seiner Frau als Psychoanalytiker in eigener Praxis niedergelassen.
Dr. Peter Wruck prägte viele Jahre die theoretische Ausbildung an unserem Institut und war bis zu seiner Erkrankung unermüdlich mit Lehranalysen und Supervisionen in der Ausbildung zum Psychologischen Psychotherapeuten und in der Facharztweiterbildung tätig.
Er war Mitglied der DPV und Lehr- und Kontrollanalytiker der DGPT.
Wir werden ihn als streitbaren Kollegen in dankbarer und ehrender Erinnerung behalten.
Unser tiefes Mitgefühl gilt der Familie, den Angehörigen und Freunden von Dr. Peter Wruck.
Der Vorstand des IPPMV
im Namen der Mitglieder und Kandidat:innen